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Ausbau des Intermodalverkehrs

Verlagerung auf die Schiene zahlt auf unsere Nachhaltigkeitsstrategie ein
Der Brexit, die Ressourcenknappheit bei Lkw, etwa durch den Mangel an Fahrern, sowie die Auswirkungen der Pandemie bestimmen derzeit unsere Branche. Wir reagieren darauf mit dem Ausbau des europaweiten Intermodalverkehrs, also die Einbindung mehrerer Verkehrsträger in den Transportablauf – und forcieren damit gleichzeitig unsere Nachhaltigkeitsstrategie. Bereits seit Sommer vergangenen Jahres bedienen wir die Strecke Nürnberg – Verona/Italien (und umgekehrt) mit wöchentlich 40 Aufliegern über den kombinierten Verkehr auf der Straße und der Schiene. Mit 100 Aufliegern pro Woche bilden wir nun auch die Strecke Nürnberg – Rotterdam/Niederlande (und umgekehrt) inklusive Weitertransport nach Großbritannien ab. Nachdem bereits seit dem Frühjahr 2020 in Vorbereitung auf den Brexit von „begleiteten“ auf „unbegleiteten“ Fährverkehr umgestellt worden war, sind wir nun den nächsten Schritt gegangen und haben auch die Vor- und Nachläufe zum und vom Hafen Rotterdam teilweise auf die Schiene verlagert. Darüber hinaus ist auch die Strecke Verona – Rotterdam über den Intermodalverkehr möglich. Derzeit sind es rund zehn Prozent aller unserer Transporte, die wir über multimodale Verbindungen durchführen. „Die Kombination aus Straße und Schiene ist auf mehreren Ebenen eine ganz entscheidende Option im Transport- und Logistikbereich – Tendenz eindeutig steigend“, sagt unser Director Forwarding Florian Bast.Weitsichtige Entscheidungen innerhalb des Unternehmens
Dass wir in der Lage sind, den Intermodalverkehr ausbauen zu können, hat auch mit unserer Weitsicht vor mehr als zwei Jahren zu tun. Denn eine kurzfristige Umstellung auf den kombinierten Verkehr als Folge unvorhersehbarer Ereignisse sei nicht möglich, weiß Bast: „Multimodale Verbindungen mit Lkw, Bahn und Fähre erhöhen den administrativen und organisatorischen Aufwand bei der Tourenplanung und im Back-Office.“ Neben der frühzeitigen Anschaffung von kranbaren Aufliegern, die für den Transport auf der Schiene notwendig sind, haben wir deshalb auch neue Mitarbeitende für die Abwicklung der Prozesse eingestellt. „Letztlich ist die Umstellung auf den Intermodalverkehr auch eine Investition in die Zukunft“, so Bast.Antworten auf die aktuellen Herausforderungen
Denn der Fokus auf den kombinierten Verkehr ist nicht nur eine Reaktion auf den Ressourcenmangel, sondern auch der nächste Schritt unserer Nachhaltigkeitsstrategie. „Die Branche steht durchaus vor gewissen – strukturellen und umweltbezogenen – Herausforderungen. Der Intermodalverkehr kann künftig Lösungen für beides liefern, denn“, erklärt Oliver Schwemmer, CEO der Heinloth Transport GmbH & Co. KG, „wir haben damit Antworten auf die knappen Ressourcen und entlasten die Straßen, reduzieren also unseren CO2-Ausstoß und tragen so zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein in der Branche bei.“ Darüber hinaus profitieren auch unsere Kunden, die so selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, ihr Ladungswicht um vier Tonnen erhöhen können und weniger von schwankenden Transportpreisen abhängig sind. „Es gibt also viele Gründe, weshalb wir den Intermodalverkehr künftig konsequent ausbauen werden“, so Schwemmer.
v.l.n.r. Marcus Dober, Florian Bast, Alexander Ochs